Bleiben Konflikte unbearbeitet oder gar im Verborgenen, so verursachen sie Kosten zum Beispiel durch Fehlzeiten aus Krankheitsgründen, durch Mitarbeiterfluktuation und die damit verbundene Personalsuche und Einarbeitung, durch Mängel in der Projektarbeit oder entgangene Aufträge.
Konflikte und deren Bearbeitung gehören in der Unternehmenswelt meist zu den „weichen“ Faktoren, verlinkt mit der Kommunikations-, Informationskultur sowie dem Personalwesen. Sie scheinen auf den ersten Blick unberechenbar – abgesehen von ungeplanter externer Beratung (Bsp. Arbeitsrecht oder Mediation). Mit den „harten“ Faktoren, der Zahlenwelt, beschäftigen sich in der Regel andere Abteilungen bzw. Unternehmensebenen.
Hinschauen lohnt sich! Die Verbindung der Welten in Bezug auf Konflikte birgt hohe Potenziale zur Kostensenkung. Zu dieser Auffassung kommen nicht nur die Verfasser der KPMG-Studien zu Konfliktkosten, sondern auch befragte Industrieunternehmen, die sich mit den durch Konfliktsituationen entstandenen Kosten beschäftigt haben und hohe Summen angaben.
Im Nachfolgeprozess Konfliktkosten-Fallen vorbeugen
Es braucht nicht viel Fantasie um im Zusammenhang mit der geplanten Übergabe eines Unternehmens an die nächste Generation oder dem vorgesehenen Verkauf eines Unternehmens mögliche Konfliktkosten – Fallen zu entdecken:
– Ängste /Verunsicherungen der Mitarbeiter (Fluktuation)
– Mangelnder Halt / manelnde Perspektive für langjährige Führungskräfte (know-how-Verlust)
– Entgangene Aufträge durch Verunsicherung der Kunden
– Mängel in der Projektarbeit durch Team-Konflikte und Verunsicherung
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In den meisten Fällen ist ein Nachfolgeprozess von der Orientierungsphase bis zur Umsetzung ein komplexer Prozess mit mehreren Akteuren, vielen Beteiligten und noch mehr Betroffenen. Frühzeitige Inanspruchnahme von Beratung aus verschiedenen Fachgebieten zahlt sich aus!